Pressemitteilung Nr. 45/2022
Emmendingen, den 30.06.2022
Im Rahmen seiner Betriebsbesuche im Wahlkreis informierte sich der Landtagsabgeordnete Alexander Schoch bei der Firma Eltroplan Engineering GmbH in Endingen über den aktuellen Stand der Umsetzung der Überdachung der Betriebsparkplätze mit Solaranlagen und weitere Themen.
Vor dem Hintergrund der seit Jahresbeginn geltenden Photovoltaik-Pflicht für gewerbliche Neubauten und große Parkplätze (ab 35 Stellplätze) war das Gespräch mit Geschäftsführer Michael Pawellek auf die Themen Klimaschutz, den Ausbau der erneuerbaren Energien und Innovation ausgerichtet. Denn auf einer Fläche von fast 2000 Quadratmetern des neuen Mitarbeiterparkplatzes entsteht gerader ein überdachter Solarpark.
Wie Geschäftsführer Pawellek berichtete, soll die 300 Kilowatt-Photovoltaik-Anlage über der Parkfläche mit Speicher- und Ladeinfrastruktur kombiniert werden. Der erzeugte Solarstrom wird dabei zur Ladung von Elektroautos, E-Bikes und in der Fertigung von Eltoplan vor Ort genutzt. Die Einsparung an Kohlendioxid durch die Anlage wird auf mehr als 100 Tonnen pro Jahr geschätzt. Mittels eines Lithium-Ionen-Energiespeichers soll die Speicherung des „überschüssigen“ Solarstroms realisiert werden. Das Investitionsvolumen für Parkplatzbau, Photovoltaik-Anlage inklusive Speicher, Netzanschluss und Ladeinfrastruktur liegt bei rund einer Million Euro. Insgesamt müssen mehr als 1000 Solarmodule installiert werden. Es entsteht dabei eines der größten Photovoltaik-Parkplatz-Projekte in Deutschlands. Pawellek möchte in einem weiteren Schritt auch öffentliche Parkplätze vor dem Gebäude mit Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen.
Die für die Abläufe notwendige Softwarelösung wird in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) entwickelt, für die technische Umsetzung ist die Firma Focus verantwortlich.
Für Pawellek ist die Entscheidung komplett auf Erneuerbare Energien zu setzen eine klare unternehmerische, die er schon vor Jahren getroffen hat. Die aktuelle Investition in den Solarpark ist daher der nächste konsequente Schritt auf dem Weg zur CO2-Neutralität und bedeutet gleichzeitig auch einen Wettbewerbsvorteil.
Denn der ökologische Fußabdruck eines Unternehmens wird im Wettbewerb immer wichtiger, die Kunden achten verstärkt auf die Klimabilanz ihrer Lieferanten. Hinzu kommt, dass Unternehmen mit eigener Stromproduktion von Zukäufen und Preisentwicklungen unabhängiger werden und dass auch potentielle Mitarbeiter genau darauf achten welche Bedingungen vorherrschen. Man kann also von einer ökologischen und wirtschaftlichen Win-Win-Situation sprechen. „Mit innovativen Ideen ist die Energiewende vor Ort möglich und sinnvoll. Als Vorbild für andere Unternehmen können wir ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz sein.“
Geschäftsführer Pawellek berichtete auch von der guten Zusammenarbeit unter den Endinger Unternehmen mit den daraus resultierenden Synergieeffekten und weiteren innovativen Projekten wie der Luftreinigung durch Ionisierung, die durch die Firma Vientum vorangebracht wird.
Alexander Schoch bedankte sich für das interessante Gespräch und stellte besonders die visionäre Unternehmenspolitik von Eltroplan heraus, die gerade für ihn als Mitglied des Wirtschafts- und Umweltausschusses im Landtag von großer Bedeutung ist: „Eltroplan hat Mut bewiesen und klar erkannt welche Chancen die Energiewende und welche Bedeutung Innovation für das Unternehmen hat und das bei der Umsetzung seiner Projekte möglichst auf Handwerksbetriebe und Partner aus der Region setzt.“
Titelbild: Alexander Schoch auf der Baustelle mit Geschäftsführer Michael Pawellek