Pressemitteilung Nr. 22/2023
Emmendingen, den 06.04.2023
MdL Schoch (Grüne): „Mit der Förderung im aktuellen Landeshaushalt können wir unsere denkmalgeschützten Kulturgüter erhalten und ihnen ein frisches Gesicht geben. Dass Denkmalschutz und Ausbau von Wohnraum Hand in Hand gehen können, zeigt auch das Waldhornareal in Sexau.“
Der Gasthof Waldhorn wurde im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts errichtet. Er ist in seiner Gesamtheit nahezu vollständig überliefert und stellt damit ein bemerkenswertes Beispiel einer Gasthofanlage dar. Das Erdgeschoss des Gasthauses wird derzeit gastronomisch genutzt. Das zum Teil leerstehende Obergeschoss und auch das ungenutzte Dachgeschoss sollen nun auf ihre Eignung zum Wohnen untersucht werden. Hierfür sind in einem ersten Schritt die Erfassung des Bestandes mit Aufmaß und bauhistorischer Analyse (Schadenskartierung) sowie statischer, bauphysikalischer, brandschutzmäßiger und energetischer Beratung geplant.
„Wir schaffen Wohnraum in Denkmälern – von der Idee bis zur Umsetzung. Damit geben wir Eigentümerinnen und Eigentümern den nötigen finanziellen Rückhalt und ermutigen diese, eindrucksvolle Kulturschätze aufleben zu lassen.“, sagt Grünen-Abgeordneter MdL Schoch.
625.000 Euro fließen in acht förderwürdige Projekte in Baden-Württemberg. Startschuss für das Sonderprogramm „Wohnen im Kulturdenkmal“ war Mai 2022, über 140 Anfragen und Anträge wurden, laut Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, seither eingereicht.
Sexau erhält einen Konzeptgutschein. Denn neben neun Leuchtturmprojekten werden 33 Projekte mit Konzeptgutscheinen und zwei weitere Multiplikatoren-Boni unterstützt.
Die grün-geführte Landesregierung hat sich im Landeshaushalt 23/24 dafür stark gemacht, weitere Mittel zu bewilligen. Ziel ist es, Eigentümerinnen und Eigentümer von denkmalgeschützten Gebäuden zu ermuntern und unterstützen, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
„Ich freue mich sehr, dass das Waldhornareal vom Fördertopf der Landesregierung profitieren wird. Mit solchen Projekten können wir wichtige Anreize zur Nachahmung setzen und halten historische Bauten für die Nachwelt aufrecht“, sagt Schoch.