Pressemitteilung Nr. 09/2022
Emmendingen, den 09.02.2022
Alexander Schoch besucht ionysis in Freiburg
Baden-Württemberg will unabhängig von fossilen Energieträgern und bis 2030 klimaneutral werden. Dazu braucht es neben Energieeinsparungen die verstärkte Entwicklung und Nutzung erneuerbarer Energien. Entsprechend wichtig ist es für den Landtagsabgeordneten Alexander Schoch, dass die Forschungseinrichtungen und Unternehmen in diesem Bereich gute Bedingungen im Land vorfinden. Die Einladung des Freiburger Start-Ups ionysis, sich vor Ort über den Verlauf der Gründung, das Tätigkeitsfeld und die Ziele des Unternehmens zu informieren, nahm der technologiepolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag daher gerne an.
Die ionysis GmbH, eine Ausgründung der Freiburger Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung, konzentriert sich auf die Membran-Elektroden-Einheiten (MEA) in Brennstoffzellen. Die MEA steuert die Umwandlung von Wasserstoff und Sauerstoff zur Strom, also von chemischer zu elektronischer Energie. Damit kann dann beispielweise in Brennstoffzellelektrischen Fahrzeugen der Motor angetrieben werden.
Während der Einsatz von Brennstoffzellen im Schwerlastverkehr den CO2 - Ausstoß erheblich verringern kann, sehen die Gründer*innen von ionysis derzeit deren Entsorgung als problematisch, denn die momentan verfügbaren MEAs enthalten umweltkritische Materialien. Diese fluorhaltigen per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) sind nicht abbaubar und können nur in sehr kleinen Mengen und bei sehr hohen Temperaturen verbrannt werden. Das ionysis-Team beschäftigt sich mit einer Alternative und will eine MEA zur Marktreife bringen, die ohne PFAS auskommt und dabei sogar höhere Systemleistungen erbringen könnte, berichteten Dr. Andreas Büchler, Dr. Matthias Breitwieser, Dr. Florian Lombeck und Lisa Langer, vier der fünf Gründer*innen, im Gespräch mit dem Abgeordneten.
Beim anschließenden Rundgang in den Laborräumen hatte Alexander Schoch noch Gelegenheit, Prof. Roland Zengerle, den Leiter des Hahn-Schickard-Instituts, zu begrüßen und einen Einblick in die Abläufe im Labor zu erhalten. Er zeigte sich beeindruckt: „Unser Ziel ist die Dekarbonisierung. Auf dem Weg dahin dürfen wir keine neuen Probleme schaffen, mit denen kommende Generationen dann umgehen müssen. Die Entwicklung von fluorfreien Brennstoffzellen ist daher sehr interessant. Ich wünsche dem Team von ionysis weiterhin viel Erfolg.