Für mich ist es gerade als ehemaliges Mitglied im Umweltausschuss des Landtages sehr enttäuschend, dass Baden-Württemberg im WWF-Ranking bei dem vier große Bereich untersucht wurden, nämlicErneuerbare Energien, Verkehr und Mobilität, Flächenverbrauch und Naturschutz sowie Gebäude und Wärme. Aus den Ergebnissen wurde ein Durchschnitt gebildet – und hier landete das „Ländle“ – „The Land“ auf dem vorletzten Rang.
Der einzige Bereich, in dem Baden-Württemberg wirklich etwas ausweisen kann in der Studie des wwf, ist die E-Mobilität! Beim Ausbau von Ladesäulen liegt das Land sogar bundesweit vorne. Ein starker Wert – gerade für ein Bundesland, das Heimat von Daimler, Porsche und Audi ist. Doch dieser Erfolg wird von vielen Schwächen leider überlagert. So landet BW beim Zubau neuer Anlagen für erneuerbare Energien auf dem letzten Platz.
Auch im Bereich Flächenverbrauch und Naturschutz ist das Land ebenfalls ganz unten: Hohe Versiegelungsgrade, wenig ausgewiesene Naturschutzfläch
Der Bereich Gebäude und Wärme weist ebenfalls viele Defizite auf, was sich ausdrückt an der hohen Anzahl unsanierte Häuser, damit natürlich auch teilweise verbunden ein hoher Energiebedarf. Erfreulich ist jedoch der Anteil von Wärmepumpen, hier landet das Ländle im oberen Drittel der untersuchten Lände
Das Ergebnis ist für Baden-Württemberg besonders brisant. Als wirtschaftsstarkes Bundesland trägt es eine Schlüsselrolleieb bei der Transformation - nicht nur für die deutsche, sondern auch für die europäische Energiewende.
Man frägt sich warum ist die grün-schwarze Landesregierung gerade in diesem Bereich nicht führend in Deutschland. Liegt es an dem Koalitionspartner CDU?
Es ist auch bedauerlich, dass nun innerhalb der Grünen das "sogenannte Verbrenneraus" bis 2035 wieder in Frage gestellt wird. Es muss doch bei der deutschen Automobilindustrie darum gehen schnellst möglich konkurrenzfähig zu sein und E-Autos günstiger anzubieten als Verbrenner.
Siehe:https://www.wwf.de/themen-projekte/klimaschutz/klimaschutz-deutschland/das-grosse-wwf-bundeslaender-ranking-zur-energiewende