Pressemitteilung Nr. 07/2024
Emmendingen, den 31.01.2024
Landtagsabgeordneter Alexander Schoch im Gespräch mit Arbeitsagenturchef Alexander Merk in Freiburg zum Arbeitsmarkt im Landkreis Emmendingen
Nach dem Wechsel an der Spitze der Freiburger Arbeitsagentur im vergangenen Jahr nahm der Landtagsabgeordnete Alexander Schoch die Einladung des neuen Geschäftsführers Alexander Merk zum Kennenlerngespräch gerne an. Das Treffen in den Räumlichkeiten der Arbeitsagentur behandelte aktuelle Themen bezüglich des Arbeitsmarktes und der beruflichen Perspektiven im Landkreis Emmendingen und der Region.
Ein zentrales Thema des Gesprächs war der aktuelle Zustand des Arbeitsmarktes im Landkreis Emmendingen. Trotz des saisonüblichen Anstiegs der Arbeitslosenquote im Winter, die höher liegt als im vergangenen Jahr, gehört Emmendingen weiterhin zu den stabilsten Arbeitsmärkten im Land. Das verdanke der Landkreis vor allem der vielseitigen Wirtschaftsstruktur aus Industrie, Handel und der Dienstleistungsbranchen, berichtete Alexander Merk. Aufgrund der allgemeinen Wirtschaftslage rechnet er perspektivisch mit einem leichten Anstieg. Trotzdem, so betont er, sei der Arbeitsmarkt stabil.
Eine weitere Herausforderung ist der Fachkräftemangel, der insbesondere in Handwerk und Pflege im Landkreis Emmendingen spürbar ist. Alexander Merk wünscht sich hier noch mehr Berufsinformation in den Schulen – auch an den Gymnasien- um noch mehr Berufsanfänger auch für eine duale Ausbildung zu interessieren. Beide Gesprächspartner waren sich einig, dass eine frühzeitige und umfassende Berufsorientierung z.B. bereits ab dem 6. Schuljahr dazu beitragen kann, die jungen Menschen besser auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten und auch das Interesse an einem Ausbildungsberuf erhöhen kann. Auch das Thema der Integration von ausländischen Fachkräften und auch von Flüchtlingen sollte deutlich niederschwelliger und unbürokratischer angegangen werden.
Mit Blick auf die Verunsicherung im Ausbildungsbereich durch die die Coronakrise erkundigte sich Alexander Schoch nach den Unterstützungsangeboten der Arbeitsagentur für Azubis, die ihre Ausbildung abgebrochen haben: „Es ist wichtig, dass diese Jugendlichen nach so einer Entscheidung nicht verloren gehen.“ Dem stimmte Alexander Merk zu. Niederschwellige Kontakte zum Beratungsteam sollen dem entgegenwirken, das kann beispielsweise gemeinsam mit Berufsschulen und Sozialarbeit vor Ort gelingen. Außerdem will die Agentur noch mehr Beratungsmöglichkeiten vor Ort in Emmendingen anbieten. Auch gelte es einige Arbeitgeber zu einem Perspektivwechsel zu motivieren: „Es ist wichtig, auf die Stärken zu schauen und nicht nur auf Zeugnisse oder eine unglückliche Entscheidung im Lebenslauf zu achten.“ Beide Gesprächspartner zeigten sich zufrieden mit dem konstruktiven Gespräch und planen, den Austausch regelmäßig fortzusetzen.