Alexander Schoch MdL: „Der Kongress BW hat sich zu der Leitveranstaltung für Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz in Deutschland entwickelt."
Auf Deutschlands größtem Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress diskutierte Industrie, Wissenschaft und Politik über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der Kreislaufwirtschaft sowie Fragen der strategischen Rohstoffsicherung und resilienten Rohstoffversorgung.
Der 12. Kongress BW zog in diesem Jahr wieder weit über 1000 Teilnehmerinnen in die Liederhalle nach Stuttgart.
Vor dem Hintergrund der schon jetzt so stark spürbaren Folgen aktueller Krisen sowie des Klimawandels, muss der effiziente Einsatz von Ressourcen und deren Schonung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eine noch größere Rolle einnehmen als bisher, betont der Abgeordnete Schoch. Der KONGRESS BW zeigte neue Möglichkeiten und Best-Practice-Beispiele auf und bot viel Raum für Diskussionen und der Bildung von wichtigen Netzwerken um die Transformation der Wirtschaft und damit auch eine deutlichen Reduktion der Treibhausgase durch die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Rund 50 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen gehen auf die Rohstoffförderung und -Verarbeitung zurück. Die Transformation zu einem klimaneutralen Wirtschaftssystem führt daher über die Circular Economy, ein zentraler Baustein des europäischen Green Deal.
Anstatt wertvolle und endliche Rohstoffe zu gewinnen, Produkte daraus herzustellen und am Ende der Nutzung auf den Müll zu werfen, brauchen wir eine echte Kreislaufführung – eine Circular Economy.
In einer Circular Economy (im Deutschen oftmals auch als Kreislaufwirtschaft bezeichnet) werden Ressourcen effizient genutzt und Emissionen in allen Stufen der Wertschöpfungskette verringert. Dazu werden Stoffkreisläufe geschlossen, die Material- und Produkteffizienz gesteigert und die Lebensdauer von Materialien und Produkten verlängert. Stoffe mit schlechter Ökobilanz oder gesundheitsgefährdende Materialien werden durch ökologische Alternativen ersetzt. Dies erfordert systemische Veränderungen und Kooperationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die für Unternehmen herausfordernd sein können, aber auch neue, nachhaltige Geschäftsmodelle eröffnen.
Der Verbrauch natürlicher Ressourcen hat in den vergangenen Jahren weiter zugenommen und geht weit über ein nachhaltiges Niveau hinaus. Auf dem Weg hin zur Klimaneutralität steigt die Nachfrage nach einzelnen Rohstoffen im Rahmen der Energie- und Verkehrswende weiter an. Dies kann mit erheblichen ökologischen Auswirkungen verbunden sein, sowohl bei der Gewinnung der Rohstoffe, als auch bei deren Nutzung. Um unser Ziel der Klimaneutralität bis 2040 erreichen zu können, ist die effiziente Nutzung der uns zur Verfügung stehenden Ressourcen unerlässlich. „Für diese Diskussion bot der Kongress BW wieder eine interessante und zukunftsweisend Plattform", so Alexander Schoch.