Pressemitteilung Nr. 88/2022
Emmendingen, den 11.11.2022
Landesprogramm „MOVERS – Aktiv zur Schule“ gestartet
Immer mehr Kinder werden zur Schule gefahren, statt selbst zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu nutzen. Das Landesprogramm „MOVERS – Aktiv zur Schule“ soll Schulwege aktiver und sicherer gestalten. Minister Winfried Hermann, Ministerin Theresa Schopper und Innenstaatssekretär Wilfried Klenk gaben Mitte Oktober in Stuttgart den Startschuss des gemeinsamen Projektes.
Zu viele „Elterntaxis“ bedeuten nicht selten Chaos und Gefahr vor den Schultoren. Gleichzeitig haben viele Kinder zu wenig Bewegung. Hier setzt das neue Programm „MOVERS – Aktiv zur Schule“ an – und zwar landesweit. Kinder und Jugendliche werden durch konkrete Maßnahmen dabei unterstützt, ihren Schulweg aktiv und sicher zurückzulegen, egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Tretroller. Dabei gibt es nicht nur Anreize für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch Hilfestellung für Kommunen und Schulen für ein gutes und ungefährliches Schulumfeld, in dem sich Eltern und Kinder gleichermaßen sicher fühlen.
„Kinder und Jugendliche sollen wieder Lust auf eigenständige Mobilität bekommen. Wir motivieren sie zu einem aktiven, bewegungsorientierten und klimabewussten Lebensstil. Unser Ziel ist es, die Anzahl der Elterntaxis bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent zu reduzieren, indem immer mehr Schülerinnen und Schüler ihre Wege zu Fuß, mit dem Tretroller oder dem Fahrrad sicher zurücklegen wollen und können.“, so Alexander Schoch MdL.
MOVERS bietet eine landesweite Vor-Ort-Beratung. Schulen und Kommunen in Baden-Württemberg können sich bei einer zentralen Servicestelle und einem Beratungsnetzwerk informieren, welche Unterstützungsangebote es gibt und eine individuelle Auswahl treffen. Koordiniert wird das Landesprogramm von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW). Neben der bewährten Radfahrausbildung in der vierten Klasse umfasst das Programm weitere Bausteine. Hier geht es zu den weiterführenden Infos:
Factsheet: Das neue Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule.
Ziel ist es, dass bis 2030 der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die mit dem Auto zur Schule gelangen, von 17 Prozent halbiert wird und die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die aktiv zur Schule kommen, von 46 Prozent auf 60 Prozent steigt.