Mehr Unterstützung für Jugendliche mit psychischen Erkrankungen
Am 12. August ist der Internationale Tag der Jugend. Angesichts der steigenden Zahl von Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg anlässlich des Internationalen Tags der Jugend den Ausbau niederschwelliger Hilfsangebote. Dazu zählen Anlaufstellen, ambulante Dienste und Präventionsprogramme in Schulen, die gezielt in die Lebenswelt der Jugendlichen integriert werden sollten.
Laut Statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2021 Kinder und Jugendliche zwischen 10 bis 17 Jahren vor allem auch aufgrund psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen (19 Prozent) stationär behandelt. Die häufigsten Ursachen waren Depressionen, Angst- oder Essstörungen. Es ist wichtig, diese Angebote direkt in die Lebenswelt der Jugendlichen einzubinden. Auch Eltern benötigen mehr Unterstützung, um frühzeitig psychische Probleme bei ihren Kindern zu erkennen.
MDL Alexander Schoch unterstützt die Forderung nach Angeboten für Minderjährige: „Die Zunahme psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen ist alarmierend. Wir müssen sicherstellen, dass betroffene junge Menschen die notwendige Unterstützung erhalten – schnell, unbürokratisch und direkt in ihrer Lebenswelt. Dazu gehört auch, Eltern besser zu schulen, um Warnsignale frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu handeln."