Die Hochwasserlage im Süden des Uralgebirges und in Kasachstan spitzt sich weiter zu.
In Russland und Kasachstan müssen angesichts der schwersten Überschwemmungen seit Jahrzehnten über 100.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Betroffen seien Siedlungen im Uralgebirge, in Sibirien und in Teilen Kasachstans, teilten Behörden am Dienstag mit. Besonders dramatisch sei die Lage in Orsk, die nach einem Dammbruch komplett überflutet wurde.
Hinter den Fluten steht vor allem die rasche Schneeschmelze und der Dauerrregen in weiten Teilen des Ural-Gebirges und Sibiriens. Vor allem die Flüsse Ural und Tobol traten durch eine rasche Schneeschmelze über die Ufer. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vermuten, dass die Schneeschmelze in diesem Jahr besonders heftig ausgefallen ist. Auch in der Ural-Region lag die Durchschnittstemperatur zuletzt deutlich über dem langjährigen Mittel. Die Wissenschaftler machen dafür, auch die vom Menschen verursachte Erderwärmung verantwortlich.
„Die dramatischen Überschwemmungen durch im Ural machen auch deutlich, dass Russland ausdrücklich mehr in den Klimaschutz und Klimaanpassungs- Maßnahmen investieren muss“, so Alexander Schoch.