Am Dienstag, den 19. Dezember wurde im Rathaus in Malterdingen eine kleine Feier für Carola Grasse durchgeführt.
Dieser wurde am 04. Dezember das Bundesverdienstkreuz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen. Frau Grasse erhielt diese besondere Auszeichnung für ihren großen Einsatz und ihren entscheidenden Beitrag gegen Antisemitismus. Bereits 2015 wurde sie mit der Landesehrennadel ausgezeichnet.
„Ich möchte Ihnen zu dieser Auszeichnung herzlich gratulieren und Ihnen für Ihr langjähriges Engagement gegen Diskriminierung und Hass danken.“ so der Abgeordnete.
Bereits während ihres Studiums befasste sich die Preisträgerin mit der Ausgrenzung ethnischer Minderheiten. Sie gab Deutschkurse für Flüchtlinge, auch für die jüdischen Zuwanderer und wurde später Vorsitzende des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen. Dabei geht es darum, das Judentum als integralen Bestandteil der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte, der Stadtgeschichte und auch der Gegenwart darzustellen und zum anderen das Museum als Gedenkstätte und Ort des Erinnerns und als Lernstätte lebendig zu gestalten.
Jungen Menschen zu vermitteln, wohin Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Hass, Gewalt und Rechtsextremismus führen können, ist einer der Beweggründe für das Engagement von Carola Grasse. Angesichts einer Diskursverschiebung nach rechts wird politische Bildungsarbeit immer wichtiger, um demokratische Werte zu vermitteln, die Demokratie zu verteidigen und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beizutragen.
„Ich freue mich sehr, dass Ihnen das Bundesverdienstkreuz verliehen und Ihnen diese Ehre zuteilwird und Ihre herausragenden Verdienste damit die verdiente öffentliche Anerkennung und Würdigung finden.“ so der der Abgeordnete weiter.