Jugendbeteiligung im Landkreis Emmendingen
Pressemitteilung Nr. 93/2022
Emmendingen, den 08.12.2022
Jugendliche im Gespräch mit den Landtagsabgeordneten Alexander Schoch und Erwin Köhler
„Kinder sollen und Jugendliche müssen bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise von der Gemeinde beteiligt werden.“, sagt die Gemeindeordnung von Baden-Württemberg. Jugendliche müssen also gefragt, gehört und einbezogen werden. Wo und warum engagieren sich die Jugendlichen im Landkreis Emmendingen? Das wollte der Wahlkreisabgeordnete Alexander Schoch erfahren und hat zusammen mit seinem Landtagskollegen, dem jugendpolitischen Sprecher der Grünen-Fraktion Erwin Köhler, Jugendliche ins Haus der Jugend in Waldkirch-Kollau eingeladen. Udo Wenzl, Experte für Kinder- und Jugendbeteiligung aus Waldkirch, moderierte und gestaltete den Abend. Er bat die Jugendlichen zunächst, sich zu aktuellen Themen wie Wahlalter ab 16 oder Corona-Politik zu positionieren- im Raum und argumentativ- und sich dann Themen zu notieren, über die sie weiter mit den Abgeordneten sprechen wollten.
Wie soll Klimaschutz funktionieren, wenn der ÖPNV unzuverlässig ist? Wie sollen die Jugendlichen fit gemacht werden für die kommenden Wahlen an denen sie teilnehmen dürfen? Wird es auch bei den Abschlussprüfungen 2023 noch einen Coronabonus geben? Warum gibt es immer noch Schulen die technisch schlecht ausgestattet sind? Zu diesen Fragen an die Abgeordneten wurde engagiert diskutiert. Es gelang den Jugendlichen, gut darzustellen, welche Auswirkungen politische Entscheidungen auf ihr Leben haben und wie sie das einordnen. Alexander Schoch freute sich über das große Interesse an unterschiedlichsten Themen und ermunterte, das auch in anderen Bereichen einzubringen. „Ob politisch, in einem Jugendrat, Schülervertretungen oder Vereinen – euer Engagement ist überall gefragt und wichtig.“
Das gelte auch für den Austausch mit Politikern, so Erwin Köhler. „Die Sichtweise der Jugendlichen im direkten Gespräch zu hören und zu erfahren, welche Fragen wir in unsere Entscheidungen miteinbeziehen müssen, um ihre Interessen zu vertreten, ist sehr wertvoll für meine politische Arbeit.“ Beide bedankten sich bei den Vertreterinnen und Vertretern der Jugendsozialarbeit in Waldkirch für die Möglichkeit, deren Räume zu nutzen und Udo Wenzl für die engagierte und motivierende Gesprächsführung.