MdB Brantner auf dem Schillingerberg
Die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und Spitzenkandidatin Dr. Franziska Brantner MdB, besuchte auf Einladung des Bundesverbands WindEnergie (BWE) die 229 m hohe Bürger-Windenenergieanlage auf dem Schillinger Berg in Freiamt.
Franziska Brantner ließ sich nicht nehmen, auf die Gondel der Anlage hinaufzufahren. Bürgermeisterin Reinbold-Mench, ebenso wie Erhard Schulz vom BWE freuten sich über den Besuch der Bundesvorsitzenden. Auch die Geschäftsführer der Ökostromgruppe waren anwesend und brachten ihre Erfahrung als Projektierer in die Diskussion ein. Für Franziska Brantner darf es nach der Bundestagswahl kein Zurück mehr geben beim Ausbau der regenerativen Energien und insbesondere bei der Windenergie geben.
Auch Landtagsabgeordneter und Mitglied des Umweltausschusses Alexander Schoch war unter den Gästen. Die Windenergienutzung ist mit 34% der Leistungsträger und zentrale Anker der künftigen Energiewirtschaft. Die heimische Windkraft immer wieder pauschal zu kritisieren, führt zu einer Schwächung des Wirtschaftsstandorts Deutschland und zu weiterer Verunsicherung der Bevölkerung, so der Abgeordnete.
Die Wartezeit für den Netzanschluss und die damit verbundene Stromeinspeisung müsse durch den gezielten Ausbau auch im Mittelspannungsnetz dringend behoben werden.
Auf dem Schillingerberg ersetzt nun eine leistungsstarke 229 m hohe Anlage zwei 23 Jahre alte, 120 m hohe Windkraftanlagen. Damit kann in Zukunft viermal so viel Strom wie mit einer Altanlage produziert werden. Genehmigungsverfahren von Repowering-Windkraftanlagen dürfen nicht durch erneute Standortbegutachtungen verzögert werden. Genehmigungsverfahren für Schwerlasttransporte für die neuen recht großen Anlagen sind sehr umfangreich und dürfen trotzdem nicht zu weiteren Verzögerungen und Komplikationen führen. Eine überregionale Koordination würde das Verfahren beschleunigen. Die Finanzierung für den Ausbau der Wegeinfrastruktur darf nicht dem Bauherrn angelastet werden. Hier sollte der Staat einspringen. Schließlich sollte auch bei der Ausübung des Naturschutzes, wie zum Beispiel dem Auerhuhn Schutz mit gesundem Augenmaß und nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen agiert werden.