Die Taten vom 9. November 1938 gehören zu den schlimmsten und beschämendsten Ereignissen der deutschen Geschichte. In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 begann die offene, systematische Judenverfolgung. Es kam zu brutalen Angriffen auf Juden und jüdische Einrichtungen. Synagogen, Betstuben, jüdische Friedhöfe, Geschäfte und Versammlungsräume wurden zerstört, zahlreiche Menschen ermordet, Zehntausende in Konzentrationslager verschleppt. Die Novemberpogrome markieren den Übergang von der Diskriminierung zur systematischen und gewaltsamen Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung durch das NS-Regime.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 sowie in den folgenden Tagen kam es im damaligen Deutschen Reich zu brutalen Angriffen auf Juden und jüdische Einrichtungen. Synagogen, Betstuben, jüdische Friedhöfe, Geschäfte und Versammlungsräume wurden zerstört, zahlreiche Menschen ermordet, Zehntausende in Konzentrationslager verschleppt.
Die Novemberpogrome markieren den Übergang von der Diskriminierung zur systematischen und gewaltsamen Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung durch das NS-Regime.
Auch in Emmendingen wütete ein von der SA aufgestachelter Mob, zündete die Synagoge an, verbrannte das Inventar auf einem Scheiterhaufen, attackierte die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Von der Synagoge bleibt bis heute nur einen mit Pflastersteinen gekennzeichneten Umriss der Synagoge und eine Gedenktafel erinnert an die Verfolgung. Deportierung und Ermordung der jüdischen Bürgerinnen und Bürger aus Emmendingen und der Region.
40 Jahre war der dieser Gedenktag ein schwarzer Fleck, denn erst am 10. November 1978, gedachte Helmut Schmidt als erster Bundeskanzler öffentlich der Geschehnisse während der Reichspogromnacht.Die offizielle Gedenkfeier der Stadt Emmendingen wird seit 2012 zusammen mit der jüdischen Gemeinde ausgerichtet, so auch heute am 10. November 2025, um 17.00 Uhr, an der ich leider nicht teilnehmen kann.
Es freut mich aber auch, dass nach den schrecklichen Verbrechen der Shoa heute wieder eine vielfältige jüdische Gemeinschaft in Deutschland lebt, so auch in Südbaden und insbesondere in Emmendingen. Sie bereichern unser Land, unsere Städte und Gemeinden religiös wie kulturell. Jüdinnen und Juden sind ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft und müssen sich bei uns sicher fühlen können, wie alle Menschen in unseren Gemeinwesen.
Der Mauerfall am 9. November 1989 ist für Deutschland auch ein schöner Gedenktag, denn wir können auch froh sein, in einem nicht mehr geteilten Europa und in einem wiedervereinigten, demokratischen Deutschland leben zu dürfen.
Aber wenn in diesen Tagen immer spürbarer werde, dass sich Menschen erneut für Ideologien des Hasses und des Antisemitismus begeistern lassen, dann muss dies ein Weckruf an alle Demokraten/innen sein um deutlich zu machen „Nie wieder! – ist jetzt“.