Jede Kommune ist verpflichtet, obdachlose Menschen im Rahmen der ordnungsrechtlichen Unterbringung ein „Dach über dem Kopf“ zur Verfügung zu stellen, wenn diese nicht auf der Straße leben wollen. In den Unterkünften leben zunehmend Menschen mit multiplen Problemlagen. Oft gelingt es ihnen nicht, Beratungs- und Unterstützungsangebote aufzusuchen. Dadurch geraten diese in immer größere Probleme, was sich direkt auf die Verweildauer in den Notunterkünften auswirkt. Das Wohnen und Leben in der Notunterkunft wird zum Dauerzustand, was so nicht vorgesehen ist. Aber auch die aufsuchende Hilfe, also von Obdachlosen die „auf der Straße leben“ ist dringend notwendig.
So gab es bisher in Waldkirch für die betroffenen Menschen ein aufsuchendes, niederschwelliges Beratungsangebot. Diese Leistung hatte die Stadt Waldkirch bei der Facheinrichtung der Wohnungslosenhilfe bestellt und das Haus Eliah für die bereitgestellten Fachkräfte bezahlt. Dieses wichtige Angebot wurde am 23. Oktober bei Stimmengleichheit vom Gemeinderat abgeschafft.
Ich denke, diese 15000€ war bisher eine gute und wichtige Investition. Daher sollten wir versuchen alle Möglichkeiten zu suchen, dass dieses Beratungsangebot erhalten bleibt.