Weitere 4 Mio. Euro für Integration von Zugewanderten in Ausbildung für 2025 und 2026
Das Wirtschaftsministerium hat zum Ende des Jahres das Kümmerer-Programm für die Jahre 2025 und 2026 verlängert. Gefördert werden 43,5 Kümmerer-Vollzeitstellen bei 23 Kammern, Bildungsträgern und Landkreisen mit weiteren rund 4 Millionen Euro.
„Das Kümmerer-Programm trägt maßgeblich zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses und zur Integration junger zugewanderter Menschen in die Gesellschaft bei und ist ausschlaggebend dafür, dass die Vermittlung in Ausbildung der seit 2015 zu uns gekommenen Geflüchteten und Zugewanderten in Baden-Württemberg so gut gelungen ist. Damit ermöglichen wir, dass die etablierten Unterstützungsstrukturen und Netzwerke auch künftig zugewanderte Menschen auf dem Weg in eine Berufsausbildung unterstützt werden gesichert werden.“, so der Abgeordnete.
Mit dem Kümmerer-Programm („Integration durch Ausbildung – Perspektiven für Zugewanderte“), das für die Jahre 2025 und 2026 verlängert wird, werden 43,5 Kümmerer-Vollzeitstellen bei 23 Kammern, Bildungsträgern und Landkreisen mit weiteren rund 4 Millionen Euro gefördert.
Der Landkreis Emmendingen profitiert auch von der aktuellen Förderung. Denn die Handwerksammer Freiburg erhält für 3,3 Stellen eine Förderung von 303.240 Euro und die Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein kann für 3 Stellen mit einem Zuchuss von 278.400 Euro rechnen.
Das Kümmerer-Programm
Mit dem Kümmerer-Programm fördert das Wirtschaftsministerium seit 2016 flächendeckend im Land sogenannte regionale Kümmerinnen und Kümmerer. Deren Aufgabe ist es, geeignete junge Menschen passgenau in Praktikum, Einstiegsqualifizierung und Ausbildung zu vermitteln. Dafür bieten die Kümmerinnen und Kümmerer ein umfassendes Unterstützungsangebot. Sie helfen den Zugewanderten bei der Berufswahlentscheidung, unterstützen bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen und bei der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. Gleichzeitig sind sie Ansprechpersonen für die Betriebe und beraten diese beispielsweise zu Unterstützungsangeboten während der Ausbildung.
Für die berufliche Ausbildung hat die Zuwanderung aus Drittstaaten mit dem ab dem 01. März 2020 in Kraft getretenen Fachkräfteeinwanderungsgesetz an Relevanz zugenommen. Aufgrund der Zunahme von Projekten zur Anwerbung junger Menschen aus dem Ausland, wie etwa Indien, ist davon auszugehen, dass mehr an einer Ausbildung interessierte Menschen aus dem Ausland nach Baden-Württemberg kommen werden.