Pressemitteilung Nr. 03/2022
Emmendingen, den 27.1.2022
Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Ausschwitz-Birkenau von sowjetischen Truppen befreit. Der Tag der Befreiung wurde 2005 von den Vereinten Nationen zum Internationalen Holocaust-Gedenktag erklärt. Seitdem wird an diesem Tag den sechs Millionen ermordeten europäische Juden, Sinti und Roma, Zwangsarbeiter, Kriegsgefangenen, Opfern staatlicher Euthanasie, Homosexueller und politischer Gefangener gedacht. Insgesamt 70 Millionen Menschen sind Opfer des von den Nationalsozialisten begonnenen zweiten Weltkriegs geworden. Es liegt in unserer Verantwortung, die Erinnerung an diese Verbrechen aufrecht zu erhalten und die geschehenen Taten weiter aufzuklären.
In der traditionellen Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus wird in diesem Jahr am 27. Januar die Holocaust- Überlebende Inge Auerbacher sprechen. Geboren 1934 in Kippenheim in Südbaden wurde sie 1942 ins Konzentrationslager Theresienstadt in die damalige besetzte Tschechoslowakei deportiert. Am 08. Mai 1945 sind Inge Auerbacher und ihre Eltern von sowjetischen Truppen befreit worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg emigrierte sie 1946 mit ihren Eltern in die USA, wo sie bis heute lebt. Am 01. Februar wird Inge Auerbacher um 14.00 Uhr ebenfalls zu einem Austausch mit Multiplikatoren in der Grundschule an der Kleinen Elz in Kenzingen zusammenkommen.