Am 24.09. wurde nach rund vier Jahren Planungs- und Bauphase und einigen Herausforderungen das neue Feuerwehrgerätehaus der Feuerwehrabteilung Gutach-Bleibach mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür feierlich eingeweiht. Alexander Schoch MdL hielt als Vertreter der Abgeordneten das nachfolgende Grußwort.
Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Rötzer,
sehr geehrter Herr Kommandant Kaltenbach,
sehr geehrter Abteilungskommandant Schindler,
sehr geehrte Feuerwehrkameradinnen und Kameraden,
sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden des DRK,
sehr geehrter Her Landrat Hurth,
sehr geehrter Herr Architekt Stiefvater,
sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderates,
sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden,
sehr geehrte Ehrengäste, sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich auch im Namen meiner Kollegen aus dem Bundestag, Dr. Johannes Fechner und Yannick Bury anlässlich der feierlichen Einweihung des Feuerwehrgerätehauses und Rettungszentrums und zur Eröffnung des Tages der offenen Tür bei Ihnen ein Grußwort halten zu dürfen.
Nach einer fast vierjährigen Planungs- und Bauphase und einigen Herausforderungen (wie bei Technik und Lüftungsanlage) hat die Feuerwehr Gutach-Bleibach den Betrieb hier am neuen Standort bereits im Mai dieses Jahres aufgenommen.
Ich darf den beiden ehemaligen Feuerwehrabteilungen Gutach und Bleibach gratulieren, dass sie mit Weitblick den mutigen Schritt gegangen sind, sich zum einen aufzulösen und dann zum anderen an diesem neuen Standort als Feuerwehr Abteilung Gutach-Bleibach neu zu gründen. (Die Abteilung Siegelau bleibt selbständig.)
Daher ist es mir an dieser Stelle wichtig hervorzuheben, was mir auch in einem Gespräch mit Bürgermeister Rötzer deutlich wurde, zu würdigen, dass die Vereinigung der beiden Wehren das Ergebnis eines langen und guten Entwicklungsprozesses war, in dem es immer um die beste Lösung für die Feuerwehr ging. Das was hier neu entstanden ist - ist mehr als die Summe zweier Einzelteile, es ist eine in die Zukunft weisende neue Wehr.
So hatte es auch Symbolkraft, wie das gemeinsame Zuhause, im Frühjahr mit einem Sternmarsch bezogen wurde! Als Ausdruck wie etwas Neues entsteht was zusammen gehört! Hier sind 117 Jahre Gutacher und 87 Jahre Bleibacher Feuerwehrgeschichte gut vereint.
Die Führung solch einer neuen Abteilung bietet die Chance neue Wege zu gehen und die Feuerwehr nachhaltig und schlagkräftig aufzustellen.
Daher darf ich dem neuen Kommandanten der Abteilung Gutach-Bleibach Florian Schindler, seinen Stellvertretern Christian Leibenguth und Marco Kaltenbach, Kassierer Sven Schätzle und Schriftführer Sebastian Ringwald und den 37 Kameraden und einer Kameradin viel Erfolg wünschen.
Gemeinsam, kameradschaftlich unter dem Motto „Einer für alle – alle für einen“ bilden sie nun eine Abteilung, die sich mit Zuverlässigkeit, Herz und Mut, der für uns alle so wichtigen Aufgabe Feuerwehr widmet. Ich glaube Gutach hat guten Grund beruhigt und stolz mit dem Leitsatz - Gott zur Ehr', dem nächsten zur Wehr! In die Zukunft blicken.
Wenn Feuerwehren funktionieren sollen, muss natürlich auch die Ausstattung stimmen. Mit dem Neubau des Feuerwehrhauses für die Abteilung Gutach-Bleibach haben die Verantwortlichen in der Gemeinde gezeigt, dass sie ihrer Wehr einen sehr hohen Stellenwert beimessen. Und es ist mehr als gerechtfertigt, wenn für die Menschen, die ihre Freizeit und ihr Privatleben für die Sicherheit der Allgemeinheit opfern, auch die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Das neue Gebäude bietet den notwendigen Platz für alle Fahrzeuge, es gibt geschlechtergetrennte Umkleideräume, einen Schulungsraum, eine Funkzentrale und Stabsraum, ein Jugendfeuerwehrraum – und alles nach neuestem Stand. Somit erfüllt das neue Domizil alle Anforderungen einer modernen und schlagkräftigen Wehr und es ist damit an diesem Standort gelungen ein Rettungszentrum gemeinsam mit dem DRK zu etablieren, das bereits im Dezember 2022 seine Arbeit aufgenommen.
Die neu geschaffenen Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Nutzung von Synergieeffekten von DRK und Feuerwehr sind sehr hoch einzuschätzen und werden sich sicherlich in der zukünftigen Praxis bewähren, gerade auch unter dem Aspekt des Katastrophenschutzes. Hand in Hand und kurze Wege, das ist hervorragend! Daher passt es auch sehr gut, dass sich der Bauhof in direkter Nachbarschaft befindet.
Das große finanzielle Engagement der Gemeinde für diese wichtige Einrichtung wurde auch durch das Land, über den Ausgleichsstock und über die Z-Feu (VwV Zuwendungswesen Feuerwehr) unterstützt.
Der Neubau ist nicht nur funktional und architektonisch eine Bereicherung für die Gemeinde, sondern auch hinsichtlich des Klimaschutzes. Aber insbesondere ist er ein wesentlicher Beitrag für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Doch bei aller Technik und Ausstattung ist und bleibt das Wichtigste bei der Feuerwehr immer noch der Mensch.
Die Investitionen kommen den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden zu Gute. Feuerwehrhäuser sind deshalb nicht nur zur Unterbringung von Fahrzeugen und Gerätschaften zu konzipieren und zu bauen, sondern müssen auch Refugium für die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner sein.
Ich möchte darum zum Schluss meines Grußwortes die Gelegenheit nutzen, mich für das uneigennützige Engagement der Mitglieder der Feuerwehr zu bedanken, die rund um die Uhr einsatzbereit sind und sich so in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Ich wünsche Ihnen im neuen Feuerwehrhaus alles erdenklich Gute und weiterhin viel Freude bei ihrem großartigen Engagement, denn wie besagt ein japanisches Sprichwort:
„Das Glück tritt gern in ein Haus ein, in dem gute Laune herrscht.“
Ich wünsche allen Feuerwehrkameradinnen und Kameraden die auch oft nach dem Schutzpatron der Feuerwehr dem Heiligen Florian – als Florianer bezeichnet werden und allen hier untergebrachten Rettungskräften viel Spaß und gutes Gelingen im neuen Rettungszentrum und einen erfolgreichen Tag der offenen Tür.