Alexander Schoch fordert sofortiges Ende der Verfolgung un Internierung der Uiguren und anderen Minderheiten in Xinjiang
"Sport und Politik kann man nicht trennen. Olympia muss diplomatisch boykottiert werden. Die Verfolgung und Internierung für Uiguren und andere Minderheiten in Xinjiang muss sofort beendet werden.", sagt Alexander Schoch.
Nach anfänglicher Leugnung spreche die chinesische Regierung hinsichtlich der Internierungslager seit Herbst 2018 offen von „Erziehungsanstalten“, in denen Extremisten von ihrem Denken befreit werden sollten. Durch sogenannte „Fortbildungen“ sollen die Menschen für eine bessere Zukunft gewappnet werden. "Die Existenz eines Überwachungs- und Internierungssystems wurde von Wissenschaftlern, Journalisten und ehemaligen Geflüchteten mit handfesten Fakten belegt. Durch die „China Cables“ kamen im November 2019 zahlreiche Dokumente lokaler Behörden Nordwest-Chinas ans Licht. Sie weisen eindeutig auf eine systematische Verfolgung und „Umerziehung“ von u.a. Uiguren, Kasachen und Kirgisen hin.", so der Abgeordnete weiter.
Es sei nicht zu verantworten, unter diesen Umständen die Olympischen Spiele, die der Völkerverständigung und dem Frieden auf der Welt dienen sollen, in einem Land abzuhalten, in dem Menschen aufgrund ihres ethnischen und religiösen Hintergrunds verfolgt und zu Zwangsarbeit gezwungen werden.