Pressemitteilung Nr. 16/2023
Emmendingen, den 16.03.2023
Alexander Schoch MdL zum Informationsgespräch in Sexau
Im Rahmen seiner Gemeindebesuche war der Landtagsabgeordnete zu Gast bei Bürgermeister Goby um sich ein Bild über aktuelle kommunalpolitische Themen zu verschaffen.
Bürgermeister Michael Goby berichtete über die Schwierigkeiten bei der Umsetzung einer für die Gemeinde wichtigen Busverknüpfungsanlage, die im Rahmen des Nahverkehrskonzepts des Landkreises dazu beitragen soll, den angestrebten Halbstundentakt im ÖPNV bis 2025 zu erreichen.
Hier sollen die Linien Emmendingen – Waldkirch und Freiamt – Denzlingen zusammentreffen und gute Umsteigebedingungen geschaffen werden.
Dazu gehören neben einer E-Bike Ladestation und Carsharing-Stellplätzen auch eine Toilettenanlage. Der Wunsch der Gemeinde Sexau die Busverknüpfungsanlage parallel zur L 186 umzusetzen, stößt beim Regionalverband und der Stadt Emmendingen auf Widerstand, denn bei der Planung wird ein Grünzug tangiert und die Gemarkungsgrenze überschritten. Für den Abgeordneten ist klar, dass hier eine Lösung angestrebt werden muss, die in der Zukunft ohne erneute Nachbesserungen auskommen kann. Es geht schließlich darum für die Bevölkerung ein attraktives Konzept zu entwickeln.
Goby berichtete auch über die Pläne für den Giesinhof, eines denkmalgeschützten geschlossenen Hofguts im Besitz der Gemeinde Sexau. Im Gespräch ist die zukünftige Nutzung als attraktives Tourismusprojekt mit Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten. Nach der Vorstellung des Projektes im Gemeinderat sind für die nächste Zeit Gespräche der Investorengruppe mit dem Landkreis geplant, um auszuloten wie die Chancen stehen. Auch eine Änderung des Flächennutzungsplans ist eventuell notwendig.
Auch der Neubau einer Mehrzweckhalle steht an, um künftige Bedarfe der Vereine nachhaltig und langfristig zu sichern. Das Gelände der „alten Hochburghalle“ könnte dabei für die Erweiterung der Pflegeeinrichtung des ASB Baden-Württemberg genutzt werden, sofern eine Einigung mit dem TV Sexau als Eigentümer der Halle möglich ist.
Außerdem wird ein neuer Standort für das Feuerwehrgerätehaus gesucht. Das bisherige Feuerwehrgerätehaus könnte dann vom DRK übernommen werden, sofern ein gemeinsames Rettungszentrum nicht darstellbar ist.
Wichtig ist es für Bürgermeister Goby und den Gemeinderat, die örtlichen Vereine, das DRK und die Feuerwehr mit ihren Wünschen in diese Planungen einzubinden.
Beim Dauerthema Tempolimit hat sich mittlerweile etwas bewegt. Auf der L 110 gilt nun Tempo 40 und auf der L 186 Tempo 30. Mittel bis langfristiges Ziel soll hier eine Angleichung der Geschwindigkeiten sein.
Der teils stockende Ausbau des Glasfasernetzes stößt dem Bürgermeister sauer auf. Alexander Schoch konnte den Unmut sehr gut verstehen und kritisierte seinerseits den unkoordinierten Glasfaserausbau. „Es kann nicht sein, dass für ein Glasfasernetz die Straßen aufgerissen werden und dann für die Hausanschlüsse noch einmal. Dies ist ein Prozedere, dass nicht nur in Sexau auf Kritik stößt, sondern auch in anderen Gemeinden. Hier werden finanzielle Mittel respektive Steuergelder ineffizient genutzt und im wahrsten Sinn vergraben.“
Alexander Schoch dankte für das interessante und anregende Gespräch und bot weiterhin seine Unterstützung an.