Gedenkfeier zum 25. Jahrestag der Befreiung des Kosovo am 02. Juni in Emmendingen
Anlässlich der Feierlichkeiten, die von den Sternen Kosovas und der Caritas Emmendingen am 02. Juni durchgeführt wurden, durfte ich auch ein Grußwort an die Gäste entrichten. Unter ihnen waren auch die Außenministerin der Republik Kosovo Donika Gervalla-Schwarz und Fregattenkapitän der Reserve Diethelm Scholle, der von seinen KFOR-Einsätzen berichten konnte.
Der Verein „Die Sterne Kosovas e.V.“ in Emmendingen gilt als ein besonders aktives und gelungenes Beispiel der Integrationsarbeit und beeindruckt immer wieder mit seinen vielfältigen Veranstaltungen und außerordentlich schönen Feiern. Dafür möchte ich besonders Tahir Shabani danken, dem Vereinsvorsitzenden. Der 25. Jahrestag der Befreiung des Kosovo ist ein Tag des Gedenkens und des Feierns. Über die Befreiung kam es schließlich zur Souveränität der Republik Kosovo.
Der jüngste Staat und die jüngste Demokratie Europas, die Republik Kosovo hat seit seiner Unabhängigkeitserklärung am 17. Februar 2008 trotz mancher Widerstände bis heute viel erreicht und dafür große Anerkennung verdient.
Ich möchte an diesem Gedenktag aber auch hervorheben, dass der Kosovo-Krieg der erste Krieg war, an dem sich Deutschland nach 1945 aktiv beteiligt hat mit einer humanitären Begründung von einer Regierungskoalition unter Beteiligung der Grünen. Der damalige deutsche Außenminister Joschka Fischer hatte sich in seiner Rede auf dem legendären Kosovo-Sonderparteitag der Grünen am 13. Mai 1999 die Mehrheit für diesen NATO Einsatz sichern können.
Rückblickend kann man festhalten, dass der Aufbau eines demokratischen Rechtsstaates, aber auch die Konsolidierung der Staatlichkeit der Republik Kosovo auf internationaler Ebene gut gelungen ist. Kosovo ist ein Staat im Herzen Europas, und ein Staat mit der Perspektive, ein Mitglied der Europäischen Union zu werden. Ich darf hier auch für die Grünen in Baden-Württemberg deutlich machen, dass wir bereit sind unseren Beitrag zu leisten. Denn es ist für den Kosovo und seine Bürger ein Grund zur Zuversicht, dass Baden-Württemberg und die Europäische Union hinter diesem relativ jungen Land steht.