Für die Grünen ist das Ergebnis der Europawahl nicht gerade ein Wunschergebnis. Ich danke unserer Kandidatin Anna Peters für ihren engagierten Wahlkampf, leider hat es wohl nicht ganz für den Einzug ins Europaparlament gereicht, was ich sehr bedauere. Der CDU gratuliere ich zu ihrem sehr guten Ergebnis.
Das grüne Wahlergebnis im Landkreis Emmendingen ist mit 15,02% zwar etwas besser als landes- und bundesweit mit 13,8 bzw. 11,9%. Aber wir Grüne mussten im Vergleich zur Europawahl 2019 schwere Verluste von bis zu 10% hinnehmen. Das ist eine herbe Niederlage für uns bei diesen Europawahlen. Unabhängig davon, inwieweit diese Wahl ein „Denkzettel“ in Richtung Ampelkoalition war, müssen wir uns Gedanken machen, welche Themen wir vernachlässigt haben. Uns Grünen ist es leider nicht gelungen, die Menschen für Europa zu begeistern bzw. sie bei unseren europapolitischen Themen mitzunehmen. Gerade das schlechte Abschneiden bei den Erstwählern zeigt, dass wir Grüne unsere Ziele klarer vertreten und kommunizieren müssen.
Noch bedrückender ist für mich das gute Abschneiden der AfD, die in vielen Gemeinden des Landkreises zweistellige Ergebnisse erzielt hat. Das müssen wir analysieren und auch Konsequenzen für unsere Politik vor Ort und für die Auseinandersetzung mit dieser rechtspopulistischen Partei ziehen.