„Gerade da ich selbst Motorradfahrer bin, stehe ich für einen Beitritt zu dieser Initiative, der im Landkreis Emmendingen bisher Biederbach, Elzach, Freiamt, Herbolzheim, Kenzingen und der Landkreis beigetreten sind. Ich habe kein Interesse daran, dass Motorrad fahren verteufelt wird, mir geht es um gegenseitige Rücksichtnahme. Motorrad fahren ist für viele Menschen in Baden-Württemberg Freizeitvergnügen und Hobby, für einige ist es auch ein Fortbewegungsmittel als Alternative zum PKW.
Zahlreiche Ausflugsziele in Baden-Württemberg sind landschaftlich schön gelegen, so auch unser Landkreis zwischen Rhein-Kaiserstuhl-Breisgau und Hochschwarzwald. Gerade Elztal, Simonswäldertal und Kandel ziehen viele motorradfahrende Touristen aus dem In- und Ausland an.
Das Freizeitvergnügen einiger Motorrad- (und natürlich auch mancher Auto-!) fahrenden bedeutet für Anwohnerinnen und Anwohner dieser Strecken jedoch eine starke Lärmbelästigung, vor allem wenn diese die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreiten, stark beschleunigen oder mit extralaut getunten Motorrädern oder Autos unterwegs sind.
Der zunehmende Motorradlärm hat dazu geführt, dass inzwischen 117 Kommunen in Baden-Württemberg der landesweiten Initiative gegen Motorradlärm beigetreten sind. Die betroffenen Einwohner und auch erholungssuchende Touristen fühlen sich durch diesen Lärm besonders an den Wochenenden sehr stark belastet. Denn Lärm kann negative gesundheitliche Auswirkungen haben, wie beispielsweise Beeinträchtigungen des Hörvermögens oder körperliche Stressreaktionen bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Botschaft dieser Initiative gegenüber der Bundesregierung, Europäischer Union und Herstellern ist mir wichtig: es ist dringend notwendig, die Genehmigungs- bzw. Zulassungsregelungen für Motorräder zu überarbeiten. Wir brauchen niedrigere Lärmgrenzwerte, Hersteller und Händler müssen aufgefordert werden, leisere Motorräder herzustellen und anzubieten.
Ich will aber auch auf ein weiteres Ziel der Initiative hinweisen: Fahrerinnen und Fahrer können durch ein rücksichtsvolles Fahrverhalten viel dazu beitragen, die Lärmemissionen zu reduzieren. Daher glaube ich, dass es das richtige Zeichen ist, wenn noch weitere Gemeinden im Landkreis der Initiative Motorradlärm beitreten.“
Hintergrund:
Weitere Informationen zur Initiative Motorradlärm finden sich HIER
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