Pressemitteilung Nr. 58/2020
Emmendingen, den 23.06.2020
Alexander Schoch zu Besuch im Tierheim Emmendingen
Aufgrund von vielen Spenden ist das Tierheim bisher einigermaßen gut durch die Corona Krise gekommen.
Auffällig war, wie ruhig und leer das Tierheim war, berichtete Iris Wiedemann bei einem Rundgang und Gespräch im Tierheim des Landkreises Emmendingen. „Coronabedingt mussten wir die Tierpension schließen und viele Tiere konnten in den letzten Wochen an Interessierte vermittelt werden. Außerdem kamen so gut wie keine neuen Fundtiere an.“, erzählte Wiedemann, die als Kassiererin im Vereinsvorstand sitzt.
Es ist zu vermuten, dass dieser Trend aber nicht dauerhaft anhält und spätestens, wenn die Menschen wieder mehr Zeit mit Hobbies und Arbeit verbringen, auch wieder mehr Fundtiere im Tierheim abgegeben werden.
Das Team des Tierheims hat diese Zeit bisher gut genutzt. Die ehrenamtlichen Helfer wurden bis auf die treuen „Gassi-Geher“ reduziert. Die acht festangestellten Mitarbeiter konnten sich um anstehende Arbeiten kümmern. So wurde aus dem tristen, fensterlosen Katzenzimmer ein Zimmer mit Ausblick. Jetzt erstrahlt der kleine Raum hell und freundlich, mit frischer Luftzufuhr und Abwechslung für die Bewohner, da der Blick in den Garten geht. Die Arbeiten von lokalen Handwerkern erfolgten teilweise auf Spendenbasis.
Aufgrund der zurückgegangenen Kosten für Futter und der guten Resonanz auf den Spendenaufruf konnte die Corona-Zeit bisher finanziell einigermaßen überstanden werden.
Die Zusammenarbeit mit den Kommunen läuft gut. Mit den meisten Gemeinden gibt es entweder einen Vertrag oder eine Vereinbarung über eine Aufwandsentschädigung. Die Gemeinden, die einen Vertrag mit dem Tierheim abgeschlossen haben, bezahlen am Anfang des Jahres eine Pauschale. Das Tierheim kümmert sich dafür um die Fundtiere. Andere Kommunen erhalten eine Rechnung, je nach Aufwand.
Schließlich kam Iris Wiedemann noch auf ein aktuelles Problem mit Wildtierfunden zu sprechen. Denn laut Landestierschutzverband fühlen sich weder das Umweltministerium noch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz dafür zuständig. Durchschnittlich 81 Wildtiere werden in Baden-Württemberg je Tierheim und Jahr abgegeben. Als Tierfreunde zögern die Mitarbeiter der Tierheime nicht, die Tiere aufzunehmen – doch wer kommt dafür auf?
Hier fehle es an einer klaren rechtlichen Regelung und Zuordnung, so Wiedemann.
Alexander Schoch versprach das Thema mit nach Stuttgart zu nehmen und sich für eine Lösung einzusetzen. Er dankte für die hervorragende und wichtige Arbeit, die das Kreistierheim seit vielen Jahren leistet.
„Diese Arbeit ist für die Gesellschaft so wichtig und wird leider viel zu selten in der Öffentlichkeit wahrgenommen, daher wäre es wichtig, dass auch alle Gemeinden des Landkreises das Kreistierheim unterstützen.“, so der Abgeordnete.
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