PRESSEMITTEILUNG Nr. 59/2019
Emmendingen, den 11.06.2019
Alexander Schoch besucht Schülerinnen und Schüler der Eduard-Spranger-Schule aus Emmendingen Wasser bei der Bioservice in Eichstetten
Die Bedeutung nachhaltigen Handelns erfährt in letzter Zeit wachsende Aufmerksamkeit. Immer mehr Menschen nehmen sich vor, ihre Lebens- und Arbeitsentscheidungen an ihrer Nachhaltigkeit zu messen und entsprechend zu treffen. Beim Herbstfest der Eduard-Spranger-Schule Emmendingen im vergangenen Herbst war Alexander Schoch auf die Zusammenarbeit der Schule mit der Bioservice gGmbH in Eichstetten aufmerksam geworden und besuchte nun die Schülerinnen und Schüler anlässlich der landesweiten Nachhaltigkeitstage vom 01.-04. Juni vor Ort. Die Nachhaltigkeitstage sind auch in diesem Jahr Teil der Europäischen Nachhaltigkeitswoche und der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit. Geschäftsführer Wolfgang Hees und Stephan Hiller, Schulleiter der Eduard-Spranger-Schule, mit seinen Schülerinnen und Schülern nahmen Alexander Schoch in Empfang und zeigten ihm den Betrieb.
Die 2017 gegründete gGmbH verbindet soziales mit ökologischem Engagement: dort arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt und bieten Dienstleistungen für Biolandwirte an. So stehen die Mitarbeiter der Bioservice für Einsätze bei den Landwirten bereit, wenn dort zum Beispiel zur Erntezeit Unterstützung gebraucht wird. In der Halle im Eichstetter Gewerbegebiet Bruckmatten werden Gemüsekisten gewaschen und zur Wiederbenutzung bereitgestellt. Außerdem wird Biogemüse gewaschen, aufbereitet und zum Verkauf verpackt.

Gemüse, das aufgrund kleiner Mängel als zweite Wahl aussortiert wird, kann seit einiger Zeit ebenfalls vor Ort weiter verwendet statt kompostiert zu werden – ein hervorragendes Beispiel für eines der diesjährigen Schwerpunktthemen der Nachhaltigkeitstage: Lebensmittelverluste reduzieren. In der neuen Küche wird Gemüse für Gastronomie und Schulverpflegung verarbeitet und verpackt.
Den Schülerinnen und Schülern, die wöchentlich zum Praktikum in Eichstetten sind, macht die Arbeit großen Spaß. Sie lobten die Vielseitigkeit der Aufgaben, einige können sich gut vorstellen, nach der Schule bei Bioservice zu arbeiten. Wenn das gelingt, haben sie beste Möglichkeiten, sich ihren Fähigkeiten entsprechend zu entwickeln.

Wolfgang Hees berichtete von seinen sehr guten Erfahrungen mit den bisher acht Mitarbeitern mit Behinderung, die die an sie gestellten Erwartungen oft übertreffen, dafür aber Zeit brauchen. Dass inklusive Unternehmen auf dem ersten Arbeitsmarkt noch wenig vertreten sind, zeigt sich in seinem Arbeitsalltag immer wieder, beispielsweise am Fehlen eines geeigneten Buchhaltungsprogramms. Außerdem wünscht er sich Fördermöglichkeiten für die Schulungen der Anleiter der Mitarbeiter mit Behinderung. Der Landwirtschaftsmeister ist insgesamt aber sehr zufrieden mit dem Start der Bioservice gGmbH und freut sich auf die weitere Arbeit. Ebenso positiv äußert sich Stephan Hiller über die Möglichkeiten seiner Schülerinnen und Schüler bei Bioservice und die Zusammenarbeit. Alexander will die Entwicklung weiterverfolgen: „Die gelungene Verbindung von sozialem und ökologischem Engagement hat mich begeistert. Ein rundum nachhaltiges, großartiges Projekt!“, bedankte sich der Abgeordnete für das Gespräch.
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