Im Rahmen seiner Landkreistour besuchte der GRÜNE Landtagsabgeordnete Alexander Schoch Freiamts Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench. Im Gespräch ging es um die ländliche Entwicklung in Ihren vielen Facetten wie z.B. auch um den Pakt für Integration und den aktuell in Verhandlung befindliche Pakt für Bildung mit den Kommunen.
Mit dem Pakt für Integration stellt das Land den Kommunen insgesamt 320 Millionen Euro zur Verfügung: 140 Millionen Euro werden in konkrete Integrationsförderprogramme und -maßnahmen investiert. 180 Millionen Euro erhalten die Kommunen pauschal als Unterstützung für die Integrationsarbeit vor Ort. Jedoch läuft dieser im kommenden Jahr aus. Eine Anschlussfinanzierung ist noch nicht gewährleistet, so Alexander Schoch. Grund hierfür ist die Frage, wie die Finanzierung aus Bundesgeldern aussieht.
Frau Reinbold–Mench sieht vor allem in der Bildung den Schlüssel einer gelungenen Integration. Daher würde sie sich sehr wünschen, dass der Pakt für Integration weitergeht und verstärkt in die Bildung von Flüchtlingen investiert wird, was auch von Alexander Schoch so gesehen wurde. Denn in der Praxis sind oft neben sprachlichen Defiziten vor allem kulturelle Unterschiede Hemmnisse für die Integration. Daher würde sich die Bürgermeisterin ein verpflichtendes Fach, wie Gemeinschaftskunde für Flüchtlinge wünschen. Dies wäre ein wichtiger Beitrag zur Werteerziehung, zur normativen Orientierung und schafft die Voraussetzungen für eine aktive Teilnahme an der Gesellschaft. Der Wille für Integration müsse vom Zufluchtsort und dem Geflüchteten beidseitig da sein. Frau Reinbold-Mench wünsche sich weiterhin einen guten persönlichen Kontakt in die Gemeinde, damit sich niemand ausgeschlossen fühle.
„Bildung ist der Gemeinde Freiamt lieb und teuer.“, so die Bürgermeisterin. Sie sei stolz auf die gute Ausstattung und den guten Ruf, den die Schulen im Landkreis besäßen. Die Schullandschaft möchte frühzeitig das Angebot ausbauen, um den ländlichen Raum attraktiver zu machen. Die Gesellschaft ändere sich Zunehmens und so wandele sich auch die Inanspruchnahme der Betreuungszeiten der Kinder. Um eine Ganztagsbetreuung anzubieten, hofft die Gemeinde Freiamt auf eine Landesförderung. Im grün-schwarzen Koalitionsvertrag wurde vereinbart, dass das Land zukünftig neue Anträge für kommunale Betreuungsangebote an Schulen wieder durch Zuschüsse unterstützt, wenn sich die Schulen nicht für die Ganztagsschule, sondern für flexible Betreuungsangebote entscheiden. Alexander Schoch sagte zu, sich für die Unterstützung der Betreuungsangebote einzusetzen. Den Wiedereistieg in die Finanzierung der kommunalen Nachmittagsbetreuung möchte die Kultusministerin, Dr. Susanne Eisenmann im neuen Pakt für gute Bildung und Betreuung mit den kommunalen Landesverbänden verhandeln. Der Stand der Verhandlungen stehe noch aus, aber Alexander Schoch werde Frau Reinbold-Mench informieren.
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