Landtagsabgeordneter Alexander Schoch fordert endlich eine schnelle Entscheidung für den Bau der 4. Reinigungsstufe beim Abwasserzweckverband Breisgauer Bucht.
Bereits 2016 hatte das Ministerium im Rahmen des 50ig jährigen Jubiläums des Zweckverbandes auf eine schnelle Entscheidung hinsichtlich der vierten Reinigungsstufe hingewiesen und auch der Landtagsabgeordnete Alexander Schoch hatte bereits mit dem Beschluss der Erweiterung der Anlage den gleichzeitigen Ausbau der vierten Reinigungsstufe gefordert. Denn die meisten Spurenstoffe gelangen über das Abwasser in die Kläranlagen und von dort in Bäche, Flüsse und Seen. „Herkömmlich ausgestattete Kläranlagen können bei weitem nicht alle Spurenstoffe eliminieren.
Daher ist wichtig die Gewässer und die Natur zu entlasten und den Umwelteintrag von solchen Problemstoffen zu vermeiden oder spürbar zu vermindern, hier bedarf es besserer Regelungen und intensive Aufklärung.
Auf die damalige Kritik, dass die vierte Reinigungsstufe nicht in Verbindung mit der Erweiterung der Anlage des Zweckverbandes Breisgauer Bucht angegangen wird, wurde darauf hingewiesen, dass es hierzu noch keine gesetzliche Grundlage gibt. Jedoch, so Schoch, gab es bereits damals Investitionskostenzuschüsse für den Ausbau der vierten Reinigungsstufe, wie dies Ulm zeigte die die vierte Reinigungsstufe bereits 2015 eingeführt hatte.
Der Landtagsabgeordnete freute sich, dass die Badische Zeitung das Thema Abwasserreinigung und 4. Reinigungsstufe aufgenommen hat, denn für den Landtagsabgeordneten ist es nicht hinnehmbar, dass bereits seit Jahren obwohl das Thema bekannt ist in Europa über 70.000 Chemikalien täglich zum Einsatz kommen und davon ein großer Teil seinen Weg in unsere Umwelt und den Wasserkreislauf findet und mehr als 150 verschiedene Wirkstoffe in nahezu allen Gewässern nachgewiesen werden, eine schnelle Reaktion auf sich warten läßt. Die vierte Reinigungsstufe ist eine wichtige und unverzichtbare Maßnahme zur Entfernung von z.B. Arzneimittelrückständen und damit zur Sicherung der Trinkwasserversorgung.
Hinsichtlich der Öffentlichkeitsarbeit und der Sensibilisierung für das Thema, so Alexander Schoch, wäre es auch überlegenswert, ob auf die Restmülltonnen ein Aufkleber mit dem Hinweis „in die Restmülltonne gehören keine Medikamente“ anzubringen sinnvoll wäre.
Verbraucherinnen und Verbrauchern muss ermöglicht werden, alte Medikamente einfach und sicher zu entsorgen. Sie müssen ohne viel Aufwand den richtigen Entsorgungsweg herausfinden können. Es sind Konzepte gefragt, die leicht wahrnehmbar, verständlich und in einfachen Alltagsroutinen umsetzbar sind.
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