PRESSEMITTEILUNG Nr. 28/2017
Emmendingen den, 03.04.2017
Im Rahmen seiner Gemeindebesuche informierte sich der Landtagsabgeordnete Alexander Schoch bei Dr. Jürgen Louis, Bürgermeister von Rheinhausen, über aktuelle kommunalpolitische Themen wie Hochwasserschutz und Infrastrukturpolitik. Jürgen Schmidt, Leiter des Kreisforstamtes, war als Fachmann für das Thema Hochwasserschutz nach Rheinhausen gekommen. Um erhebliche Schäden beim Wildbestand und im Forst sowie einer flächendeckenden Vermüllung weiter Teile des Taubergießens zu vermeiden, setzt sich die Gemeinde Rheinhausen seit langem für eine Schließung bzw. Erhöhung der oberen Bresche im Leopoldskanal ein. Alexander Schoch sagte, dass die vom Regierungspräsidium zugesagte Erhöhung der oberen Bresche um 50 Zentimeter nun auch schnellstmöglich umgesetzt werden müsse. „Ein naturnaher und vorausschauender Hochwasserschutz ist ein wichtiges nachhaltiges Ziel für die Landesregierung“, verdeutlichte Schoch.
Die Diskussion um die ökologische Flutung in Rheinhausen wird nicht nur von Bürgermeister Dr. Louis kritisch gesehen. Auch Jürgen Schmidt stellte klar: „Die heutige Baumartenzusammensetzung wurde nach der Begradigung des Rheins und dem Bau Leopoldskanals etabliert. Sie verträgt kein stehendes Wasser wie einst die Auenbäume. Vor allem für Buche und Ahorn wäre das das Todesurteil.“ Alexander Schoch hatte sich bereits in der Vergangenheit dafür stark gemacht, auch die ökologische Schlutenlösung als gleichwertige Alternative im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zu prüfen. Er geht davon aus, dass diese Variante der Bevölkerung bei der geplanten Bürgerinformationsveranstaltung im Juni ebenfalls vorgestellt wird.
Auch der geplante Bau des 3. und 4. Gleises der Rheintalbahn und die Überlegungen zum Ausbau der A5 tangieren die Gemeinde Rheinhausen. Dr. Louis bevorzugt die Tieflage der neuen Gleise und möchte, dass diese Überlegungen ebenfalls in die Planungen einfließen. Auch hier, so Schoch, stelle sich natürlich die Frage der Auswirkungen der Tieferlegung auf das Grundwasser und damit auch auf die landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Der Bürgermeister berichtete vom neuen Standort des dringend notwendigen Neubaus der Schule, die nach ihrer Fertigstellung direkt neben das Bürgerhaus, zwischen den beiden Ortsteilen Nieder- und Oberhausen, errichtet wird.
Auf der kleinen Radtour durch Rheinauen und Felder machte Dr. Louis auf eine alte Tabakscheune aufmerksam, die er sich an anderer Stelle gut als Naturschutzzentrum und Museum und Eingang zum Taubergießen vorstellen kann. Zum Abschluss traf man im inklusiven Kaffeehaus „Café de la Vida“ ein. Das Kaffee ist ein Teil des Generationenhauses St. Josef und war der ideale Ort zum Abschlussgespräch über die Entwicklung der Gemeinde.
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