Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der Landtagsabgeordnete Alexander Schoch die Bio-Winzer Johannes Hügle in Teningen-Heimbach, Manfred Kern in Materdingen und Norbert Helde in Jechtingen.
Der nach Demeter-Richtlinien arbeitende Hügle ist seit 2006 auch für den Beratungsdienst ökologischer Weinbau e.V. am Weinbau Institut Freiburg tätig. Sowohl bei der Arbeit auf dem eigenen Hof, als auch bei der Beratertätigkeit wurde er in diesem Frühjahr in besonderem Maße mit dem Falschen Mehltau der Weinrebe (Peronospora) konfrontiert. Die starken Regenfälle im Frühjahr boten dem Pilz beste Bedingungen. Die Möglichkeiten der Ökowinzer den Pilz zu bekämpfen sind nach einer Neuregelung zum Einsatz von Kaliumphosphonat auf EU-Ebene jedoch stark eingeschränkt. Norbert Helde, wirtschaftet seit 26 Jahren biologisch. Auch er rechnet mit Ausfällen von rund 30% in diesem Jahr. „Wir brauchen für die Zukunft eine klare Regelung für den Einsatz von Kaliumphosphonat. Ein zweites Jahr wie dieses werden viele Bio-Winzer nicht überleben“.
Manfred Kern aus Malterdingen, Nebenerwerbswinzer nach Demeter-Richtlinien hat Verständnis dafür, die Menge des verwendeten Kupfers zu begrenzen. Jedoch hält er es für notwendig, die Pflanzen dann auf andere Weise zu stärken. Hier hält er den maßvollen Einsatz von Kaliumphosphonat für sinnvoll.
Die Grüne Fraktion im Baden-Württembergischen Landtag setzte sich bereits im Juni für eine den Winzern entgegenkommende Lösung ein. Alexander Schoch besuchte die Betriebe um sich über das Ausmaß der Schäden zu informieren und um vom Fortgang der Verhandlungen in Stuttgart zu berichten. Die betroffenen Winzer und Alexander Schoch waren sich einig, dass zeitnah eine dauerhafte, vertretbare und unbürokratische Lösung gefunden werden muss. Dafür werden auch Gespräche mit Tirol, der Schweiz und Luxemburg geführt. Der Abgeordnete wird sich weiterhin für die Winzer stark machen.
Weitere Informationen zum Thema:
- Mit Hügles auf dem Gallushof
- Mit Manfred Kern im Weinberg
- Bei Winzer Norbert Helde in Jechtingen
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