Der Landtagsabgeordnete und energiepolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion Alexander Schoch und seine Ersatzkandidatin Michaela Ecker besuchten zusammen mit der grünen Bundestagsabgeordneten Kerstin Andreae das Regionalzentrum der EnBW Energie Baden-Württemberg in Rheinhausen. Empfangen wurden sie unteranderem von Bürgermeister Dr. Jürgen Louis, Norbert Isele, EnBW Leiter Kommunen und Andreas Götz, EnBW Kommunalberater.
Zentrales Thema des Treffens war die Umsetzung der Energiewende in der Region. Schon jetzt hat die EnBW rechnerisch bezogen auf die Haushaltskunden einen erneuerbaren Energieanteil von 35 % und wird so das gesteckte Ziel 38 % erneuerbaren Energien Anteil bis 2020 mehr als erreichen. Durch den Ausstieg aus der Atomenergie und der Reduzierung der Kohleenergie fokussiert die EnBW sich auf neue Geschäftsfelder. Eine große Zukunft sieht Isele in der intelligenten Nutzung des Netzes. Zu diesem Thema stellte Bernhard Wittenberg, Projektleitung Technik Innovation von Netze BW das Netzlabors in Freiamt vor. „Hier wird die energieautarke Zukunft geprobt.“, so Wittenberg. Gegenüber der Einwohnerzahl beherbergt die Gemeinde Freiamt überdurchschnittlich viele dezentrale Erzeugsanlagen. Als Folge dieses Ungleichgewichtes können neben Überlastungen der Leitungen und Betriebsmittel z.B. auch Spannungsprobleme auftreten. Ziel des Netzlabors ist die erfolgreich erprobten Betriebsmittel zu spezifizieren und in die Serienreife zu bringen, um den teuren konventionellen Netzausbau (Leitungsausbau) zu vermeiden. Somit sollen in Zukunft die Energiewende im Stromnetz erfolgreich bewältigt werden. Für ein intelligentes Stromnetz (SmartGrid) ist die Kommunikation zwischen Verbrauchern, Einspeiseanlagen und Netzbetriebsmitteln unerlässlich. Mit der Forschungsinitiative „Zukunftsfähige Stromnetze“ unterstützen das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Bundesministerium für Bildung und Forschung dieses Vorhaben.
„Energieeffizienz ist ein anderer wichtiger Teil der Energiewende“, so Götz. Deutsche Kommunen wenden rund 30 bis 50 Prozent ihres jährlichen Stromverbrauchs für die Straßenbeleuchtung auf. Daher braucht es auch hier eine intelligente und effiziente Nutzung. „Die öffentliche Förderung der Anwendung der LED im Rahmen der Modernisierung der kommunalen Straßenbeleuchtung hat zur Beschleunigung der Anwendung der LED beigetragen.“, stellte Alexander Schoch fest.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andreae war sich mit Schoch einig: „Der heutige Besuch hat gezeigt, dass die Energiedienstleister gut beraten sind, sich auf den Weg Richtung Erneuerbare zu machen. Die Energiewende ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Mit ihren Netzlaboren zeigt die EnBW wie innovativ im Bereich der Erneuerbaren Energie gearbeitet wird.“
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