Schoch: “Für das Fortbestehen von Einrichtungen wie der Diakonieverbund in Sexau müssen bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt weiter gestärkt werden“
Im Rahmen seiner Landkreistour besuchte der Landtagsabgeordnete Alexander Schoch zusammen mit Bürgermeister Michael Goby die Tagesbetreuung des Diakonieverbundes Freiamt-Sexau e.V..
Frau Marlies Schumacher, die 1. Vorsitzende des Diakonieverbundes Freiamt-Sexau erläuterte, dass es das Ziel der Einrichtung sei, z. B. kranken und betagten Menschen in ihrer gewohnten dörflichen und häuslichen Umgebung eine Möglichkeit der Unterstützung und Betreuung zu bieten. Ergänzt wird die Betreuung durch die Familien, die Nachbarschaftshilfen und die ambulanten Pflegedienste. Die tagesweise Betreuung bietet den pflegenden Angehörigen Entlastung und schafft persönliche Freiräume.
Wichtig war der Einrichtung, dass der Tagesablauf so familienähnlich wie möglich strukturiert ist, mit maximal elf Besuchern. Diese werden von drei Mitarbeiterinnen, darunter eine Pflegefachkraft, begleitet und betreut. Hierbei ist der Verein stark auf das ehrenamtliche Engagement der Mitbürger angewiesen. Jedoch sind die zu erfüllenden Standards und die damit verbundene Bürokratie für den Verein eine starke Belastung, so Schumacher. Sie plädiert für ein „Mensch an Mensch und nicht am Schreibtisch“. Vorstandsmitglied Werner Wagner steht für Standards und Regeln die beachtet werden müssen, aber nicht alle lassen sich 1 zu 1 auf das Ehrenamt übertragen. Es kann nicht sein, dass das Ehrenamt der Bürokratie zum Opfer fällt, daher ist es wichtig das Ehrenamt zu stärken, so der Landtagsabgeordnete.
Bei dem aktuellen Gesetzentwurf zur Änderung der Verfassung des Landes Baden-Württemberg soll das Ehrenamt besser gestärkt und die Förderung des ehrenamtlichen Einsatzes für das Gemeinwohl als Staatsziel erklärt werden.
Für Alexander Schon trägt das Engagement für das Gemeinwohl wesentlich zu einer menschlichen und solidarischen Gesellschaft bei und festigt das demokratische Gemeinwesen. Eine ausdrückliche Regelung in der Landesverfassung, den ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl zu fördern, fehlt bislang. Die neue Staatszielbestimmung, Förderung des ehrenamtlichen Einsatzes ist gleichzeitig Signal und Handlungsauftrag für die Gemeinden, die Gemeindeverbände und das Land Baden-Württemberg, den Politikbereich „bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt“ noch intensiver als bisher zur fördern und zu stärken.
Allein in Baden-Württemberg engagieren sich Tag für Tag über 40ig Prozent der Bürgerinnen und Bürger freiwillig und unentgeltlich für andere Menschen, Initiativen oder Projekte. Das ist fast jeder zweite Baden-Württemberger, erklärt Alexander Schoch. Das Engagement für die Gesellschaft ist für den Einzelnen nicht lebenswichtig. Es ist für unsere Gesellschaft aber unverzichtbar und bereichert das Leben und das Gemeinwesen. Darum ist es richtig die Förderung des ehrenamtlichen Einsatzes für das Gemeinwohl als Staatsziel zu erklären, so Alexander Schoch.
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