Anlässlich des internationalen Gedenktages des sogenannten „Red Hand Day“ am 12. Februar wurde im Landtag eine Ausstellung eröffnet. Die Ausstellung erinnert an das Schicksal von Kindersoldaten. Die roten Hände sind Symbol für das Blut an den Händen von Kindersoldaten. Die Schülerinnen des Mädchengymnasiums St. Agnes aus Stuttgart baten die Abgeordneten auch einen Handabdruck abzugeben, um gegen die menschenverachtende Praxis der Rekrutierung von Kindern zu Soldaten, zu protestieren.
„Wer die Menschenrechte ernst nimmt, muss sich auch für Kindersoldaten zuständig fühlen und sich dafür einsetzen, dass diese verheerende, widerliche Form der Ausbeutung von Kindern aufhört.“ Dies betont Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler am Mittwochmittag, 4. März 2015, bei der Eröffnung der Ausstellung des Stuttgarter Mädchengymnasiums. Die Schülerinnen haben zahlreiche DIN A4-Blätter gestaltet, auf denen ihre Handabdrücke, Namen und Wünsche zu sehen sind. Damit wollen die Jugendlichen auf den Kampf gegen den Einsatz von Kindersoldaten aufmerksam machen. Im Beisein von rund 60 Schülerinnen spricht Drexler dem Mädchengymnasium Dank und Anerkennung des Landtags aus.
Drexler zeigte sich besonders erfreut darüber, dass die Schülerinnen bereits zum zweiten Mal eine Ausstellung im Landtag präsentieren und hoffte, dass die Aktion auch in den kommenden Jahren fortgesetzt wird. „Die Schülerinnen wollen ein Problembewusstsein schaffen und Gesellschaft und Politik wachrütteln, sich im Kampf gegen diese besonders schwerwiegende Form des Kindesmissbrauchs noch stärker zu engagieren“, beschrieb Drexler.
Der Landtagsvizepräsident bezeichnete es als schockierend, dass so viele Kinder in bewaffneten Konflikten als Soldaten eingesetzt werden. „Für Kindersoldaten sind Gewalt und Tod ständige Begleiter“, sagte Drexler. Wer den Einsatz überlebe, sei fürs Leben körperlich und seelisch gezeichnet. „Wir sind alle aufgefordert, uns gegen den Einsatz von Kindersoldaten zu erheben“, erklärte Drexler.
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