Das DIW Berlin, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Stuttgart und die Agentur für Erneuerbare Energien haben diese Woche ihre „Bundesländer-Vergleichsstudie zu Erneuerbaren Energien 2014“ veröffentlicht. Nach Analyse einer Vielzahl verschiedener Einzelindikatoren konnte sich Baden-Württemberg hiernach von Platz vier auf den zweiten Platz verbessern. „Das bestätigt den von uns eingeschlagenen Weg“, freute sich der energiepolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion Alexander Schoch.
In der Kategorie „Anstrengungen zur Nutzung Erneuerbarer Energien“ belegt Baden-Württemberg der Studie zufolge mit großem Abstand den ersten Platz. Auch im Bereich „Energiepolitische Programmatik“ hat sich das Land um drei Plätze verbessert und belegt nun den Spitzenplatz. Weiterhin führend ist das Land bei der Bereitstellung sowohl von Energieberichten und -statistiken als auch bei Förderprogrammen.
Auch wenn die Studie attestiere, dass sich das Land in vielen Einzelkategorien verbessert habe, so zeige sie doch auch auf, dass es insgesamt noch Luft nach oben gebe, betonte Alexander Schoch weiter. „Baden-Württemberg hat sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft.“ So auch im Landkreis Emmendingen. Nach einer Studie der Energieagentur Region Freiburg hat der Landkreis Emmendingen das Potential sich 100 % aus erneuerbare Energien zu versorgen. Momentan jedoch beträgt der Anteil des regional erzeugten Stromes aus erneuerbaren Energieträgern ca. 5,5 % am Gesamtstrombedarfs; Strom aus Kraft-Wärme-Kopplungs Anlagen hat einen Anteil von knapp 3%. Der bundesweite Durschnitt liegt bei ca. 23 %.
Positiver, aber noch fern zur 100 %igen erneuerbare Energieversorgung, sieht es im Bereich Wärme aus. 15 % wurden aus erneuerbaren Energien erzeugt. Im Bundesvergleich beträgt die Wärmebereitstellung aus regenerativer Energien 9 %.
„Wir werden daher weiterhin entschlossen daran arbeiten, uns noch weiter zu verbessern und die erneuerbaren Energien im Land voran zu bringen.“, so Alexander Schoch. Da die Haushalte mit 37% den größten Anteil am Energieverbrauch im Landkreis ausmachen, kann ein Mittel der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung sein. Hierzu würde die 2015 anstehende Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) helfen. Dies soll die Förderung der energiesparenden Kraftwerkstechnologie regeln. Zwei Grüne Leitlinie der Novelle sind: zum einen am 25-%-Ziel für KWK-Strom bis 2020 festzuhalten, zum anderen Neubau und Modernisierung von KWK-Anlagen und den Bau von Wärmespeicher weiterhin zu fördern und diese Förderung an CO2-Ausstoß, Wirkungsgrad und Anpassungsfähigkeit der Anlage ans elektrische Versorgungssystem („Systemdienlichkeit“) zu koppeln.
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