Vergangene Woche wurde der Gesetzentwurf zur umstrittenen Gasfördermethode vorgelegt. Die Bundesregierung will ein eingeschränktes Verbot der Risikotechnologie. Demnach soll Fracking auf ein Minimum begrenzt werden, d.h. bspw. keine Genehmigung in Trinkwasser- und Naturschutzgebieten und oberhalb von 3.000 Metern.
Der energiepolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion Alexander Schoch kritisiert scharf den Gesetzentwurf zum Gas-Fracking der Bundesregierung. Diese weiche Rechtslage mit vielen Schlupflöchern ist ein erneutes Nachgeben seitens des SPD-Wirtschaftsministers Sigmar Gabriel gegenüber der konventionellen Energielobby. In einem so dichtbesiedelten Land wie Deutschland würden die Konsequenzen tragisch sein. Die grüne Landtagsfraktion und das Umweltministerium von Baden-Württemberg sind für ein wirkliches Fracking-Verbot im Bundesbergrecht ohne Ausnahmen in Deutschland. „Die Antwort auf Putin heißt nicht Fracking, sondern das Voranbringen der Energiewende aus erneuerbaren Erneuerbare Energien, mehr Energieeinsparung und mehr Energieeffizienz.“, so Alexander Schoch.
Hintergrund Fracking
Nicht überall kommt Erdgas frei unter der Erde vor. Auch Schiefer-, Granit- oder Tonschichten enthalten in kleinsten Poren und Bruchzonen große Mengen an Erdgas. Doch dieses Gas entweicht beim Anbohren nicht selbstständig aus dem Gestein. Beim Fracking werden Gesteinsschichten durch eine Mischung aus Wasser, Sand und Chemikalien aufgebrochen, die mit extrem hohem Druck unter die Erde gepresst werden. Aus den so erzeugten Rissen kann das Erdgas entweichen und abgesaugt werden.
Negativfolgen sind große Mengen giftiger und radioaktivbelastete Abwässer, potenziell verseuchtes Grundwasser, Boden und Luft, lokale Erdbeben leichterer und mittlerer Stärke, ein großer Flächenbedarf für die Bohrstellen, und die notwendigen Lieferstraßen sowie eine schlechte bzw. zumindest zweifelhafte Klimabilanz der Gasgewinnung.
Verwandte Artikel
„Coronakrise macht die Schieflage in der Geschlechtergerechtigkeit deutlich.“
Pressemitteilung Nr. 32/2021Emmendingen, den 03.03.2021 Alexander Schoch zum Weltfrauentag Unter dem Brennglas der Coronakrise wurden in den vergangenen Monaten viele bestehende Problemfelder unübersehbar deutlich. Dazu gehört auch die Gleichstellung der…
Weiterlesen »
Ausbau regenerativer Energien in Baden-Württemberg in Bezug auf den Bericht von Frontal 21
Emmendingen, 05.03. 2021 Vor dem Hintergrund der immer wieder in die Diskussion gebrachten Frontal 21 Berichterstattung im Zusammenhang mit dem Grünstromanteil in Baden-Württemberg möchte Alexander Schoch, Mitglied im Ausschuss für…
Weiterlesen »
Marktgespräche
An diesem und dem kommenden Wochenende ist Alexander Schoch MdL auf verschiedenen Märkten im Landkreis Emmendingen unterwegs. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, Ihre Fragen zu stellen oder einfach ins…
Weiterlesen »