Landtagsabgeordneter Alexander Schoch besucht die Baustelle der im Bau befindlichen neuen Anlage auf dem Tännlebühl auf dem Bergrücken zwischen Freiamt und Gutach – Ortsteil Siegelau.
Die Anlage, die ein Gesamthöhe von 185,5 Meter und eine Leistung von drei Megawatt haben wird, ist die größte im Landkreis Emmendingen. Die Nabenhöhe liegt bei 135 Metern und die Rotoren haben einen Durchmesser von 101 Metern.
Die Genehmigung dieser Anlage zeigt auch, dass die Behörde – in diesem Fall das Landratsamt Emmendingen – den Antrag für diese Anlage sehr zügig bearbeitet hat. Rund sechs Monate nahm die die Bearbeitungszeit von der Antragstellung Ende des Jahres 2012 bis zur Genehmigung im Juli 2013 in Anspruch. Die anzuhörenden Verwaltungsgemeinschaften Emmendingen-Freiamt-Malterdingen-Sexau-Teningen und Waldkirch-Gutach-Simonswald hatten zügig grünes Licht erteilt.
Hinsichtlich der Genehmigung der Anlage gab es verschiedene Auflagen zu erfüllen, so insbesondere die Prüfung des Artenschutzes. Geschützte Tierarten dürfen durch den Bau und Betrieb einer Windkraftanlage nicht in ihrer Existenz bedroht sein.
Zum Schutz der Fledermäuse wurde geregelt, dass die Anlage im ersten Betriebsjahr vorsorglich zwischen 15. März und 31. Oktober bei Windgeschwindigkeiten unter sechs Metern pro Sekunde und bei Temperaturen von über zehn Grad von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang abgeschaltet werden muss. Unter diesen Bedingungen sind Fledermäuse nachts aktiv. Die Situation der Fledermäuse wird einem ständigen Monitoring unterzogen und die Vorgaben werden nach und nach angepasst.
Auch zum Schutz des Rotmilans sind vorerst Betriebsbeschränkungen festgelegt. Wenn die Wiesen in einem festgelegten Umfeld der Windkraftanlage gemäht werden, muss am Tag der Wiesenmahd sowie am Folgetag die Anlage tagsüber stillstehen, damit der Milan bei der Futtersuche nicht gefährdet wird. Hier sollte überlegt werden, ob in diesem Bereich ein anderer Bewuchs vorgesehen wird, damit dieses Gebiet als Jagdgebiet vom Rotmilan ausgeschlossen wird, so Alexander Schoch.
Auch zum Schutz der BewohnerInnen der Höfe und Häuser in der Umgebung wurden Regelungen getroffen. Der Schattenwurf und der Lärmschutz wurden entsprechend der TA Lärm geregelt.
Die Anlage wird für die nächsten 25 Jahre – für diesen Zeitraum hat das Landratsamt die Genehmigung erteilt – nun Energie erzeugen. Falls die Anlage aus betrieblichen oder wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden sollte, muss das Windrad mitsamt dem Fundament abgebaut und die Bodenversiegelung wieder rückgängig gemacht werden.
Diese Anlage auf dem Tännlebühl ist ein wichtiger Schritt in Richtung Energiewende, freut sich der energiepolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion Alexander Schoch.
Folgende Windkraftanlagen sind im Landkreis Emmendingen installiert:
Standort Name der Anlage Leistung in Megawatt
Elzach-Yach Rohrhardsberg 1,8
Freiamt Hohe Eck 1,8
Freiamt Kölblinsberg 2
Freiamt Scheerberg 2,3
Freiamt Schillinger Berg (Wiese) 1,8
Freiamt Schillinger Berg (Wald) 1,8
Herbolzheim Birkenwald (Rasthof) 0,6
Simonswald Plattenhöfe 3 Anlagen à 1,0
Freiamt/Gutach Tännlebühl 3
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