Auf Einladung des energiepolitischen Sprechers der grünen Landfraktion Alexander Schoch fand diese Woche die Herbstklausur der im Umwelt- und Energieausschuss zusammengeschlossenen grünen Landtagsabgeordneten in Emmendingen statt. Zentrales Anliegen dieses Arbeitskreises ist der Austausch mit regionalen Energieversorgern, weswegen er im Rahmen der Klausur zu Gesprächen bei den Stadtwerken Waldkirch zu Gast war.
Die zuständigen Abgeordneten der verschiedenen Energie- und Umweltbereiche zeigten sich bestätigt von den Zahlen, die Geschäftsführer Dieter Nagel den Landespolitikern präsentierte. So bieten die Stadtwerke mit einer Vielzahl eigener und regional geförderter den Haushalten 100 Prozent Strom aus regenerativen Energien ohne Aufpreis an und spare rund 610.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr ein, erklärte Nagel. Die stellvertretende Geschäftsführerin Frau Gabriele Laxander bat die Abgeordneten sich gerade auch bei der Kartellbehörde für den Abbau von Bürokratie einzusetzen, die gerade kleinen Stadtwerken erhebliche Probleme verursacht.
Die Energiewende finde dezentral und lokal statt, so Schoch, dies zeigen ganz klar die Stadtwerke Waldkirch. Die kommunalen Betriebe und mittelständischen Versorger bilden Innovationskerne für die Energiewende. „Darum setzt und unterstützt die Landesregierung den Ausbau der dezentralen Energieversorgung. Einen besonders hohen Stellenwert spielt hierbei die Bürgerbeteiligung und Gründung von Bürgergesellschaften und Genossenschaften“, unterstrich der Emmendinger Abgeordnete. Den kommunalen Stadtwerken werde dabei mit ihrer lokalen Verankerung und Erfahrung bei der Stromerzeugung und -verteilung sowie dem qualitativen Netzausbau eine Schlüsselrolle zukommen. Deutschland hat sich für den Atomausstieg entschieden mit der Konsequenz, dass jetzt die effektivste Nutzung der regenerativen Energiepotenziale im Vordergrund stehen muss, dies auch vor dem Hintergrund der Erreichung der Klimaschutzziele. Die Abgeordneten nahmen viele Anregungen der Stadtwerke Waldkirch für die weitere energiepolitische Diskussion mit.
Die Landtagsabgeordneten zogen eine positive Bilanz des Besuches. Schoch: „Es war uns wichtig im Rahmen unsere Tagung auch das Gespräch mit den im Energiebereich tätigen Menschen und Unternehmen zu suchen. Denn hier finden sich die wichtigen Erfahrungen, Konzepte und Kritikpunkte, die wir in unserer politische Arbeit für die Energiewende einfließen lassen können.“
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